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Putenmast

Generell gilt Putenfleisch als bekömmlich, gesund und vor allen Dingen: lecker!
Doch wenn man weiß, was mit den Tieren z.T. passiert, bevor sie auf dem Teller landen,
kann einem schnell der Appetit vergehen...

Speziell für die Putenmast wurden Rassen gezüchtet, die alle eins gemeinsam haben: Sie sind schwer, wachsen schnell und haben eine übergroße Brustmuskulatur!
Innerhalb von 22 Wochen wird aus einem männlichen Kücken ein ausgewachsener und schlachtreifer Hahn von 19 kg.  Aber das schnelle Wachsen hat enorme Nachteile. Die Puten leiden an Gelenk- und Knochenverformungen und haben Herz- und Kreislaufstörungen. Bei der besonderen Zuchtlinie BUT Big 6 sind die Tiere nach 13 Wochen nicht einmal mehr in der Lage, sich ungehindert fortzubewegen.

In Bezug auf die Putenmast gibt es keine besonderen Richtlinien, aber die Geflügelwirtschaft betrachtet 60 kg Fleisch pro m² als praktikabel. Das entspricht etwa 3 Tieren!!! Dadurch leiden die Tiere oft an Verhaltensstörungen, wie z.B. Federpicken oder Kannibalismus. Um das zu verhindern, trennen die Besitzer den Vögeln den Oberschnabel mittels  einem glühendem Draht oder Laserstrahl ab. Dadurch kann keine Gefiederpflege mehr betrieben werden! Also verdreckt das Gefieder, ohne dass die Puten etwas dagegen tun können...

Allerdings vereinbarten die Vertreter der Geflügelindustrie im September `99  50 kg pro m² als freiwilligen Standard. Das sind 2,7 Puten! Bei der Einhaltung von Zusatzbedingungen sind auch 58 kg erlaubt! Diese Zusatzbedingungen sind zum Beispiel das aussondern von kranken oder verletzten Tieren, was eigentlich absolut selbstverständlich wäre!

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