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Zeckenzeit

- unsere Hunde und Katzen sind besonders gefährdet

Der Frühling ist da, und auf den Gräsern und Sträuchern lauern die „Zecken“ auf ihre Opfer.
Bei unmittelbarem Kontakt mit dem Tier lassen sie sich abfallen und suchen eine warme Körperstelle. Dann stechen sie zu, saugen Blut  und „spucken“ Blutbestandteile von Zeit zu Zeit in die Wunde. Die Mahlzeit dauert oft einige Tage.
Genau während dieser Mahlzeit können krankmachende Erreger übertragen werden.

Nach jedem Spaziergang im Grünen heißt es also: das Tier sorgfältig nach Zecken absuchen !

Man entfernt die Zecke mit einer speziellen Zeckenzange oder einer Pinzette. Das benutzen der Finger zur Zeckenentfernung ist ungeeignet, da die Zecke dabei zu sehr gequetscht wird und die erregerhaltige Flüssigkeit aus dem Zeckenleib direkt in die Stichstelle gedrückt wird.

Wichtig ist:
Immer am Kopf, d.h. so nah wie möglich an der Einstichstelle ansetzen, die Zecke langsam von der Einstichstelle wegziehen. Wenn der Zug ca. 60 sec dauert, löst sich die Zecke meist von allein aus der Haut.

Öl oder Nagellack dürfen auf keinen Fall genommen werden!
In diesem Fall ringt die Zecke mit dem Tode und erbricht ihren Darminhalt direkt in die Stichstelle.

Mögliche Erkrankungen nach einem Zeckenbiss:

Borreliose
Diese  kann auch für Tiere schwerwiegende Folgen haben. Erste Anzeichen einer Borrelioseerkrankung können Symptome wie Appetitlosigkeit, Lustlosigkeit oder Fieber sein. Später können Gelenkentzündungen und Lahmheit dazu kommen.

Eine Impfung im Vorfeld ist möglich. Der Impfstoff ist allerdings wohl nicht sehr wirksam, weil dieser gegen ein Borreliose-Bakterium gerichtet ist, das hauptsächlich in den USA als Hauptverursacher der Borreliose vorkommt. In Deutschland ist dieser Borreliose-Typ sehr selten. Einen geeigneten kurzfristigen Schutz bietet ein zeckenabweisendes Mittel. Fragen Sie Ihren Tierarzt.

Babesiose (kleine Schwester der Malaria)
wird nur durch Auwaldzecken, in vereinzelten Feuchtgebieten  Deutschlands vorkommend, übertragen.  Im Mittelmeerraum kommt diese Zeckenart häufig vor. Sie bewirkt die Zerstörung der roten Blutkörperchen und führt zu Nierenversagen. Der Krankheitsverlauf ist sehr verschieden. Ein akuter Verlauf ist gekennzeichnet durch ein schlechtes Allgemeinbefinden, hohes Fieber, Apathie, blasse bis gelbliche Schleimhäute.

Bei vogenannten Krankheitsanzeichen nach einem Zeckenbiss immer einen Tierarzt aufsuchen!

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