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Ruhe bewahren, wenn der Vogel den Sittich macht

Eine Sekunde nicht aufgepasst und schon ist der Vogel aus dem Fenster geflogen.

Was dann?

Auch wenn man noch so aufgeregt ist, die Devise lautet jetzt: Ruhe bewahren! Hinterher schauen ja, hinterher rennen nein.

Ihr Instinkt treibt die Tiere immer nach oben, in den Schutz von dichten Baumwipfeln. Dort bleiben sie sitzen und rühren sich nicht.

Ein Stubenflieger findet den Weg nicht nach Hause. Handzahme, in Partnerschaft oder im Schwarm lebende Vögel werden nach einiger Zeit Kontaktrufe ausstoßen. Dieser Ruf sollte unbedingt erwidert werden. So besteht die Chance, dass der Ausreißer den Lauten entgegen fliegt – und man hinter ihm schnell das Fenster schließen kann.

Funktioniert das nicht, wartet man geduldig auf die Nacht. Exotische Vögel sind beinahe alle nachtblind und lassen sich deshalb im Dunkeln leichter fangen. Auch nass sind sie so gut wie flugunfähig. Wer seinen gefiederten Freund nahe  sieht, darf ihn ausnahmsweise mal richtig nass spritzen und dann einfangen.

Hunger und Erschöpfung treiben die meisten Entflogenen zu vertraut wirkenden Fenstern und Balkontüren. Ein beringter Vogel hat daher größere Chancen, vom Finder gemeldet zu werden.

Auch der Halter sollte den Ausreißer mit Futter ködern.

Quelle WAZ v. 29.Juni 2005

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